Fakten zur Windenergie

Warum stehen Windenergieanlagen manchmal still?

Prokon ist stolz darauf, für seine Windparks eine Anlagenverfügbarkeit von durchschnittlich rund 97 Prozent zu gewährleisten. Trotzdem gibt es immer wieder Gründe, warum eine Anlage zeitweise nicht läuft. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten durchgeführt werden. In einem Windpark mit mehreren Anlagen kann auch nur ein Rotor still stehen – obwohl die Windverhältnisse die gleichen sind. Allerdings gibt es auch Gebiete, in denen sehr unterschiedliche Windströme herrschen, sodass einzelne Anlagen angetrieben werden, während für andere Flaute herrscht. Je nach Anlagentyp unterscheidet sich außerdem die Startgeschwindigkeit, d. h., die eine Anlage legt schon los, während die andere mehr Wind braucht, um in Fahrt zu kommen. 


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Extreme Temperaturen, Sturm, Vereisung: Bei besonderen Wetterereignissen können Anlagen an ihre klimatischen Betriebsgrenzen kommen und werden dann aus Sicherheitsgründen abgeschaltet. Das kann auch passieren, wenn das Netz überlastet ist. Nicht selten haben umweltrechtliche oder genehmigungsrechtliche Restriktionen den vorübergehenden Stopp einer Anlage zur Folge. Mit der Genehmigung können Auflagen verbunden sein – etwa, dass die Anlage zum Schutz von Tier oder Mensch zu bestimmten Zeiten oder in bestimmten Situationen abgeschaltet werden muss. Es gibt also viele mögliche Gründe für einen Stillstand des Rotors – und doch sind alle die Ausnahme von der Regel. Und die lautet: Herrscht genug Wind, läuft die Anlage.