Strom-Mix

Der Begriff Strom-Mix hat gleich drei unterschiedliche Bedeutungen. In seiner Bedeutung als Gesamtenergie-Mix gibt er an, aus welchen Quellen die Energie stammt, die ein Land wie zum Beispiel Deutschland im Verlaufe eines Jahres produziert. Damit kann man zum einen verschiedene Staaten vergleichen. Zum anderen dokumentiert der Strom-Mix auch den Fortschritt beim Ausbau der regenerativen Energie.

In seiner zweiten Bedeutung als Unternehmensmix eines Stromversorgers zeigt er, wo dieser seinen Strom einkauft. Das ist wichtig für die Auswahl des Stromanbieters. Denn das Verhältnis zwischen konventioneller und regenerativer Energie entscheidet darüber, welchen Beitrag dieser Versorger insgesamt für eine saubere Umwelt leistet, weil viele Anbieter neben Ökostromtarifen auch konventionelle Energie anbieten. Bei Ökostromanbietern gibt der Strom-Mix an, aus welchen regenerativen Ressourcen, also zum Beispiel Wasserkraft, Windenergie und Photovoltaik der Strom stammt und wie hoch der Anteil ist, der durch das EEG gefördert wurde.

Die für Verbraucher wohl entscheidende Bedeutung des Begriffs ist der Produktmix, also die Zusammensetzung ihres persönlichen Stromtarifs. Der Stromanbieter ist gesetzlich verpflichtet, auf der Stromrechnung transparent und umfassend darüber aufzuklären, woher der Strom stammt, der aus der Steckdose kommt und wie hoch der Anteil ist, der über das EEG gefördert wird.