Zusammensetzung des Energiepreises
Der Strompreis setzt sich im Wesentlichen aus den drei Faktoren: staatliche Abgaben, Herstellungskosten und Netzgebühren zusammen. Die staatlichen Abgaben bilden hierbei mit deutlich über 40 Prozent (Stand Januar 2022) den größten Anteil des Strompreises. Diese wiederum teilen sich auf in die Umsatzsteuer, die Stromsteuer, Konzessions- und sonstige Abgaben und die EEG-Umlage, resultierend aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz, abgekürzt EEG.
Während der Anteil für die EEG-Umlage stetig gesunken ist und Mitte 2022 ganz entfällt, steigen die Preise für die Netzbetreiber. Mit nur einem Drittel schlägt die eigentliche Erzeugung des Stromes zu Buche. Für den in jüngster Zeit so stark diskutierten hohen Strompreis sind in erster Linie also nicht die Stromerzeuger verantwortlich. Auch wenn man sich nicht dafür entscheidet, mit dem Bezug von Ökostrom die nachhaltige Versorgung unseres Landes mit regenerativer Energie aktiv zu fördern, leistet jeder Konsument mit seinem monatlichen Abschlag über die EEG-Zulage schon seit 20 Jahren einen kleinen Beitrag für den Kampf gegen den Klimawandel.